Die Schweiz gilt immer noch als eines der schönsten Länder der Welt. Gleichwohl werden die Anliegen zum Schutz von Natur und Landschaft beim Abwägen divergierender Interessen oft nicht genügend gewichtet. In seinem Buch fordert Hans Weiss, dass die künftige Entwicklung des Landes nicht mehr von der Besiedelung, sondern von der Landschaft her zu denken ist. Sein Text ist ein Appell zur Rettung der Landschaft, die, einmal zerstört, für immer verloren ist.
Landschaft ist für unsere Gesundheit und das seelische Wohlbefinden so wichtig wie Luft, Wasser und gesundes Essen für den Körper. Wir brauchen die Landschaft - aber ebenso braucht sie uns, denn ohne planerische Vorsorge, sorgfältige Pflege und Gestaltung wird sie immer wieder das Opfer von kurzsichtigem Profitdenken oder einfach von Gedankenlosigkeit werden. Im ersten Teil des Buches führt uns der Autor durch die von Erfolgen, aber auch von Rückschlägen gezeichnete Geschichte des Landschaftsschutzes in den Nachkriegsjahrzehnten - am Beispiel der Schweiz. Dabei wird den materiellen und geistigen Ursachen der Landschaftszerstörung nachgegangen. Der zweite Teil ist der Schilderung von Fällen gewidmet, in denen die Rettung der Landschaft gelungen ist. Dabei werden Umstände und Faktoren aufgezeigt, die zum Erfolg beigetragen haben. Auf diese Weise soll vor allem auch jüngeren Generationen Mut gemacht werden, denn das beste Mittel gegen Resignation und Ohnmacht ist die Begeisterung für die Landschaft und die Gewissheit: Wir können zu ihrer Rettung etwas beitragen.