Es ist ein prachtvolles Geschenk - Das Weihnachtsbuch. Eine gewaltige Fülle von Literatur zum Thema Weihnachten, ein Wegweiser zu den poetischen Schätzen in allen Epochen - Geschichten und Gedichte, Lieder und Legenden, Erzählungen, Sagen und Schlüsselpassagen aus Novellen und Romanen.
Das von Heinz Rölleke mit profunder Kennerschaft zusammengetragene Weihnachtsbuch geht weit über die üblichen Anthologien hinaus. Es verleiht der Aura von Weihnachten - den geweihten, heiligen Nächten - ihre über zweitausendjährige Dimension. Statt wahllos zusammengefügt, präsentiert Das Weihnachtsbuch die Historie der Weihnacht sowie der dazugehörigen Geschichten in einer unvergleichlichen Sammlung.
Anonyme, unbekannte Autoren treten neben berühmte Namen. Das Weihnachtsbuch folgt der Chronologie ihrer Entstehung. Wir staunen über ihren Umgang mit dem weihnachtlichen Geschehen. Das Weihnachtsbuch schlägt in seinem Aufbau einen Bogen von den Spuren germanisch-heidnischer Rauhnächte mit ihren Bräuchen zur Feier der Wintersonnenwende und der vorchristlichen römischen Tradition über die mittelalterlichen Legenden - bis ins 20. Jahrhundert.
Wir finden die biblischen Berichte der Evangelien zur Heiligen Nacht in Bethlehem und lesen von Wundern und Gaben schenkenden Gestalten zum Weihnachtsfestkreis. Wir begegnen der altdeutschen Literatur, die das biblische Geschehen erst ab dem 12. Jahrhundert zum Thema macht, den Beginn deutschsprachiger Lyrik, der Schaffung deutschsprachiger Kirchenlieder und des deutschen Weihnachtslieds.
Diese Art der Vergegenwärtigung der biblischen und vor allem auch der weihnachtlichen Geschehnisse in Liturgie, Prosa und Lyrik bleibt vorherrschend bis zur Zeit von Aufklärung und historischem Denken, das die weihnachtlichen Geschichten realistisch deutet. Seit dem 19. Jahrhundert werden die Weihnachtsgeschichten unüberschaubar zahlreich - bis in die Gegenwart.