Im Winter 1752 findet ein Strassenwischer ein kleines Bündel vor dem Zürcher Niederdorftor. Die Frau des Torwächters nimmt das Neugeborene auf, aber bald gelten beide als vermisst. Wenig später wird die Leiche der Entführerin beim Kloster Wettingen an Land gespült. Das Findelkind Gassmann, benannt nach seinem Fundort, wird gerettet und in einer Pflegefamilie platziert. Doch der Kleine nimmt Reissaus und findet Arbeit auf einem Hof in Zürich. 1813, als alter Knecht, wird Gassmann im Stadtspital als «Hauskind» aufgenommen. Als sich eine Krankenschwester als Tochter seiner ehemaligen Pflegefamilie entpuppt, wird dem Gesellen ein spätes Glück zuteil.