Was hat Leonardo da Vincis geheimnisvoll lächelnde "Mona Lisa" wohl veranlasst, einen zehn Kilogramm schweren Fellkörper liebevoll in die Arme zu schließen? Und badet da nicht wenig wasserscheu ein freches, behaartes Bündel in Monets zauberhaftem "Seerosenteich"? Der rot getigerte Kater, der sich in die 36 Meisterwerke dieses Spiels eingeschlichen hat, ist der lebende Protagonist mit Namen Z. Zarathustra, das Haustier der russischen Künstlerin Svetlana Petrova, ist ein international bekannter Star, der sich mittels einer speziellen Collagetechnik seiner Herrin in zahllose berühmte Gemälde alter und moderner Meister gemogelt hat. Auch vor Malewitschs "Rotem Quadrat" und Klimts "Kuss" machte der Stubentiger nicht halt. Von Sandro Botticellis "Geburt der Venus" über Caravaggios "Baccus", Hokusais "Großer Welle", Willem Claez Hedas "Stillleben" und Chagalls "Geliebte" bis hin zu Raffaels "Sixtinischer Madonna" - in jedes dieser Meisterwerke brachte der Kater nicht nur sein außerordentliches Volumen ein, sondern auch zwei flauschige Ohren und vier weiße Pfoten - also ein spezielles "Katzen-Design", das auch den militantesten Katzenhasser überraschen und gnädig stimmen kann.