Der Tod ihrer Großmutter lässt Lena ziemlich kalt. Schließlich hat sie diese acht Jahre lang nicht gesehen - und deshalb auch keine Lust, ihre Mutter in das verschlafene Dörfchen Altenbrunn zu begleiten. Doch dann taucht immer öfter der Name Ulrike in den Gesprächen auf und Lena hört zum ersten Mal, dass sie eine Tante hat, die seit zwanzig Jahren verschwunden ist. Einziges Lebenszeichen ist jedes Jahr eine Postkarte. Als Lena beginnt, Nachforschungen anzustellen, stößt sie schnell auf eine Mauer aus Schweigen, Misstrauen und Aggression. Stück für Stück erkennt sie, dass etwas Furchtbares in Altenbrunn geschehen ist - und dass einige Dorfbewohner allen Grund haben, die Wahrheit zu fürchten.