"Selbstachtung" ist ein Kompendium von Toni Morrisons Essays, Reden und Schriften. Sie befasst sich darin mit umstrittenen gesellschaftlichen Fragen, die zeitlebens ihre Themen gewesen sind: dem Rassenproblem, der Assimilation des Fremden, dem Frauen-Empowerment, den Menschenrechten. Sie denkt über die Kunst in der Gesellschaft, die Möglichkeiten der literarischen Phantasie, die Kraft der Sprache, die afroamerikanische Präsenz in der US-Literatur und nicht zuletzt über ihr eigenes Werk und seine Wirkung nach.
Die Eleganz ihres Denkens, die klare Schönheit ihrer Sprache und, vor allem, ihre aufrechte moralische Haltung sind ihr herausragendes Kennzeichen und maßgeblich dafür, dass sie 1993 mit dem Nobelpreis für Literatur geehrt wurde. Diese Texte sind nicht zuletzt eine Positionsbestimmung im Angesicht der innenpolitischen Krise der USA unter Trump.