In den Klauen einer Unterkühlung, unter grossem Blutverlust, zwischen Halluzinationen und Verzweiflung, setzt Isabel Suppé trotz der Aussichtslosigkeit auf's Leben. Zwei unendliche Tage und Nächte lang kriecht sie über das Eis um Hilfe für Peter und sich selbst zu suchen. Sternennacht konfrontiert uns zuerst mit der erbarmungslosen Realität des Todes und später mit dem Grauen einer furchtbaren Verletzung. Zugleich zeigt uns die leidenschaftliche Erzählung der Autorin, dass Leben und Tod, Eros und Thanatos, dem gleichen glitzernden Wirbelwind angehören. «Sternennacht» ist mehr als eine, in autobiographischen Erlebnissen verwurzelte Erzählung; es ist ein Gesang des Lebens, eine Geschichte von grossen Verlusten, aber auch von Schönheit und Leidenschaft, von Liebe und Träumen. Wir erfahren vom Kampf der Autorin, ihren Fuss zu retten und von der schmerzhaften Lehre des wieder Gehenlernens, das es ihr ermöglichen wird, wieder in die magische Welt der hohen Berge zurückzukehren. Es ist ausserdem die Erzählung eines langen Weges und seines Schreibens, Schritt für Schritt.