Seit den Sechzigerjahren hat Andreas Wolfensberger Winterthur fotografiert, die Menschen, den Alltag, die Stadt. Seine Bilder zeigen den gesellschaftlichen Wandel ebenso wie die Entwicklung dieser Schweizer Industriestadt zu einer Dienstleistungsstadt mit neuen Quartieren, modernen Bürowelten, reichem Kulturangebot und zielstrebigen Fachhochschulstudierenden. Wo einst langhaarige Jugendliche mit Töfflis auf der Gasse standen, fallen heute Jugendliche in Hoodies mit starrem Blick aufs Mobiltelefon auf. Und wo einmal Männer mit Hut zur Arbeit schritten,
eilt heute eine bunte, multikulturelle Gesellschaft durch die Strassen. Die aufmerksame fotografische Dokumentation dieser fünfzig Jahre Winterthur wird begleitet von fünf Autorinnen und Autoren, die aus persönlicher Sicht je ein Jahrzehnt wieder aufleben lassen. Sie schildern Lebensgefühl, Ereignisse und Veränderungen und machen zusammen mit den Fotografien die jüngere Geschichte der Stadt Winterthur lebendig und begreifbar.